Freitag, Dezember 16, 2016

Proteinpulver vegan und roh - entdeckt auf der veggie & frei von



Auf der Veggie und frei von habe ich Katharina getroffen, eine Frau, die ich schon seit Jahren kenne aus der Rohkostszene. Und Katharina stand nun aber an einem Stand, von dem ich geglaubt hätte, mit Rohkost wäre da nichts. Tja, so eingefahren ist man manchmal. Da es an diesem Stand aber Sunwarrior-Produkte gab, die manche Rohköstler auch verwenden und sie auch Proteinpulver im Angebot hatten, hab ich mir das mal genauer angeschaut.


Ohne Geschmack und einfach nur pures Protein sind die beiden, die ihr hier seht. Menschen die viel Sport machen, meinen ja oft, dass sie zu wenig Protein aufnehmen würden, wenn sie sich vegan ernähren. Das stimmt, wenn sie nur Nudeln oder allgemein zu viele Kohlenhydrate essen. Wenn sie aber genügend Hülsenfrüchte, Erbsen, Linsen, etc. oder Hanfsamen oder all die proteinreichen Wildpflanzen, Malve, Brennnesselsamen und Co, zu sich nehmen würden, dann wäre das gar kein Thema. Aber auch oder gerade für Sportler ist das Thema Ernährung gar nicht so einfach in den Griff zu kriegen. Wie kommt man denn jetzt von 0 auf 100 von konventioneller Ernährung zu wirklich gesunder Ernährung?
Viele sind auch einfach daran gewöhnt, sich entsprechende Pulver mit "vermeintlich" allem drin und dran in großen Plastikcontainern zu kaufen. Aber ist das gesund, zumal die meisten einfach tierirsche Produkte, wie Molkepulver und Co enthalten - eigentlich Abfallprodukte, die man so nochmal verwerten und vor allem teuer verkaufen kann.
Und hier machen diese Rohkost-Produkte alternativ dann wirklich Sinn. Sie sind vegan, roh und enthalten auch kein Soja, außerdem sind die Rohstoffe aus biologischem Anbau. Drin ist in der Warrior Blend Natural-Variante: Erbsenprotein, Hanfprotein, Goji-Beeren und Kokosmehl - also zumindest mal kein Mist, (wie die Schweden sagen würden - dazu nächstens mehr). Die Sunwarrior Classic Plus-Variante enthält Proteinpulver aus Vollkornreis, Erbsen, Quinoa, Chiasamen und Amaranth.
Katharina hat mir außerdem erzählt, dass die Samen gekeimt würden vor der Verarbeitung zu Pulver, das aber noch nicht auf allen Packungen steht, obwohl das Produkt als solches dadurch wertvoller wird. Verabeitet wird alles roh.


Enthalten sind alle essentiellen Aminosäuren:


Außerdem sind die Pulver fettarm, was für manche ja auch wichtig sein mag.




Für mich ist ja neben den Inhaltsstoffen auch der Geschmack ein entscheidendes Kriterium. Und weil als eine sehr einfache Variante empfohlen wird, das Pulver in den Lieblingssaft einzurühren, habe ich das mal gemacht. So schaut's aus und schmeckt pur einfach nur trocken, staubig und wenig spannend.


Zur Saftherstellung habe ich einen Apfel, ein Stück Rote Bete, Granatapfel und Wildpflanzen genutzt.



Hier ist es der Kleine Wiesenknopf...


außerdem habe ich noch Postelein dazu genommen.


Fertiger Saft: Lecker.



Ab in den Shaker:


1 Messbecher Sunwarrior "Natural" dazu


Wasser drüber


und fertig:


Mein Fazit: Der Saft war lecker. Mit dem Pulver war es nicht weniger lecker, sondern einfach nur ein bisschen cremiger, aber auch die pulvrige Konsistenz war spürbar. Aber auch jeden Fall geht das so und wenn ihr auf bei Instagram auf sunwarriordeutschland schaut, gibt es dort sehr viele ansprechende Rohkost-Rezepte - vom Smoothie bis zum leckeren Törtchen, die es noch auszuprobieren gilt.
Für den Hausgebrauch für mich ist das Pulver vielleicht nicht notwendig, ich esse ja sehr gerne meinen Linsensalat mit gekeimten Linsen aus Rohköstliches (falls ihr noch ein Silvester-Gericht braucht) oder trinke den Proteinsmoothie/Lassi aus wild&roh mit Erbsen und Macadamiajoghurt (S. 60).
Aber: Wer auf Wettkämpfen unterwegs ist und dringend eine Portion gesunden Proteins braucht, der ist hiermit bestimmt supergut bedient. Und wer vorausschauend plant und ein bisschen Zeit hat, kann sich auch ein paar Energiekugeln zum Mitnehmen machen und sie mit Wildkräutern anreichern und und und....Also: Meine Empfehlung - für alle Sportler, die auf dem Weg zu gesunden Ernährung sind und für alle anderen, die proteinmäßig mehr brauchen.
Ich werde auf jeden Fall noch weiter damit experimentieren und als nächstes ein paar rohköstliche Weihnachtsplätzchen daraus herstellen.

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