Samstag, September 10, 2016

Sommerkräuter im Süden - Teil 3

Auf einen Klassiker treffen wir heute hier im dritten Teil unserer Wildpflanzenreise durch den Süden.
Ich habe den wilden Fenchel schon im Frühjahr hier einmal vorgestellt, als nur die Blätter zu finden waren. Jetzt sind auch die Samen reif und ein Hochgenuss. Ihre ätherischen Öle sorgen für gute Verdauung und dafür, dass wir von sommerlichen  Magen-Darm-Erkrankungen verschont bleiben.





Das Berg-Bohnenkraut gehört auch zu den aromatischen Pflanzen, die wir im Süden wild finden können. Wie viele andere Pflanzen dort, ist es für uns ein Gewürz. Dort gehört er einfach zu den heimischen Wildpflanzen, die schon immer verzehrt wurden und die nie aus der Kücher verdrängt wurden, wie das bei uns mit den heimischen Wildkräutern der Fall war.


Noch ein Klassiker: Der Echte Thymian, der es auf kargem Boden in voller Sonne gut aushält und dabei viel ätherisches Öl produziert.


Und im September blüht der Rosmarin ein zweites Mal. Er ist meine Lieblingspflanze im mediterranen Klima und ich kann nie an ihm vorbeigehen, ohne ein paar der nadelartigen Blätter zu essen. Die enthaltene Rosmarinsäure wirkt gegen Viren und Bakterien und gegen Entzündungen. Sie ist ein gutes Antioxidans und kann sogar direkt über die Haut aufgenommen werden. Rosmarinsäure kommt als Gerbstoff in vielen  Lippenblütlern vor, schützt uns vor den toxischen Wirkungen anderer Gifte und wird daher auch genutzt, um die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu lindern. Außerdem kann Sie die Nerven schützen und eine antidepressive Wirkung haben.
Genau das, finde ich, schmeckt man auch - Rosmarin ist einfach ein Gute-Laune-Kraut.


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