Donnerstag, Januar 22, 2015

Pflanzen und ihre Namen zum Nachschlagen

Damit wir Pflanzen eindeutig unterscheiden können und damit wir BotanikerInnen uns auf der ganzen Welt mit anderen Botanisierenden unterhalten können, gibt es für jede Pflanzenart einen Namen. Zusammengesetzt aus Gattungsname und Artname. So heißt das Gänseblümchen auf deutsch mal Maßliebchen und mal Tausenschön, in der Schweiz Margritli und in England Daisy. Überall heißt es mit botanischem Namen aber: Bellis perennis.
Auch Botaniker haben nicht alle Pflanzennamen im Kopf und manchmal ändern sich botanische Namen auch, weil wir eine Pflanze heute vielleicht anders einordnen, einer anderen Gattung zurechnen als früher. Für solche Fälle haben wir den "ZANDER". Der Zander ist eine Sammlung von Pflanzennamen, die vor allem für GärtnerInnen wichtig ist, so sind wir botanisch immer auf dem neuesten Stand und kriegen es mit, wenn mal wieder ein Name geändert wurde. Außerdem finden wir hier die korrekte Schreibweise. Die erste Auflage stammt von 1927.  Mein Zander begeleitet mich seit über 20 Jahren (davor habe ich den meiner Familie genutzt).


Jetzt war es Zeit für einen neuen: der ist hübscher vielleicht, aber vor allem steht viel mehr drin und wie gesagt, das Aktuellste. So werde ich nun in den nächsten Tagen prüfen, ob ich all die Wildpflanzennamen, die im neuen Buch (erscheint im Juni) drinstehen werden, richtig geschrieben habe. Dabei sind es nicht die botanischen Namen, die ich manchmal nachschlagen muss, sondern meist die deutschen, oder vielmehr diejenigen, bei denen die Schreibweise nicht ganz klar ist.


im "alten" Zander ist nur eine Kresseart zu finden, die ganz gewöhnliche Gartenkresse
im neuen: viele Kressearten, darunter auch die eingewanderte bonariense-Art und Lepidium virginicum,
die ich vor mehr als einem Jahr am Bodensee entdeckt habe
Leider nicht mehr dabei in der neuen Ausgabe, das gelbe Lesezeichen - das werde ich echt vermissen.
Und welche Spezialbücher braucht Ihr so?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen