Sonntag, September 24, 2017

Sonntagsausflug in die Steinzeit - Eiszeithöhlen im Lonetal


Ihr Lieben - seit vorgestern weiß nun auch der Kalender, dass es Herbst ist. Und ich bin wieder zurück am Schreibtisch nach wunderbaren Urlaubstagen im Süden und nach einem ganz herrlichen Sommer, von dem ich bisher viel zu wenig berichtet habe, aber das wird nun nachgeholt.

Angefangen mit den schönen sommerlichen Unternehmungen haben wir im Juni, als wir auf der Schwäbischen Alb unterwegs waren, weil ich unbedingt einmal ins Lonetal wollte, um dort ein bisschen Steinzeit zu erleben. Ich hatte schon so viel gehört und gelesen vom Löwenmenschen, einer 35.000 bis 41.000 Jahre alten Skulptur aus Mammut-Elfenbein, die als eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit gilt. Davor hatten wir Menschen wohl noch nicht so viel mit Kunst am Hut? Das war mir auch nicht so klar, weil es für uns oft so schwer vorstellbar ist, heute wo alles irgendwie Kunst und künstlich ist.

In dieser Höhle also hat man ihn gefunden und es ist nicht nur ein schöner Wanderweg durch das Lonetal, sondern eine Reise in unsere Vergangenheit.  So ruhig wie wir das Lonetal erlebt haben, wird es wohl nicht mehr zu erleben sein, denn kaum 4 Wochen später wurde das Tal und die Höhlen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Einen Film zu diesem Thema und viele Infos zu den Höhlen gibt es vom SWR - schaut mal hier.


Der Löwenmensch selbst - die Skulptur - steht im Museum in Blaubeuren, da wollten wir nicht noch hin an diesem schönen Sommertag,


sondern lieber die größere Wanderrunde machen:


Und da gab es dann auch allerlei zu entdecken - wunderschöne Pflanzen, wie hier den Ehrenpreis


den Aufrechten Ziest - Stachys recta


die hübschen Kartäuser-Nelken - Dianthus carthusianorum


und natürlich die Höhlen.


Dem tödlich giftigen Wolfs-Eisenhut, der angeblich früher genutzt wurde, um Wölfe zu vergiften, sind wir auch begegnet.


und beeindruckenden alten Bäumen - wie dieser großen Stiel-Eiche.


am Wegesrand, an den trockenen Talhängen, hat uns ein blaues Meer von Natternkopf begleitet.


Es war ein herrlicher Tag, der mit der Lonetalwanderung noch nicht zu Ende war - dazu demnächst mehr.

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