Freitag, März 02, 2007

familienpolitik

Die Tagesschau von gestern:
"Mehr als zwei Drittel der Deutschen sind der Ansicht, dass sich Kindererziehung und Beruf nicht gut miteinander verbinden lassen. Eltern könnten sich eine längere Auszeit nicht mehr leisten. Geteilt sind die Meinungen darüber, wie lange Kinder zu Hause bleiben sollten. Das ist das Ergebnis des ARD-Deutschlandtrends im März."
Frau von der Leyen ist neben Angela Merkel die beliebteste Politikerin!!!
Es ist der Glaube der meisten befragten Eltern, dass es vordringlicher ist, die Betreuungsplätze zu vermehren, als die finanziellen Mittel für Familien bereit zu stellen. Ja, ich bin auch für mehr Betreuungsplätze, damit auch alleinerziehende nicht auf Hartz4 angewiesen sind. Aber ich bin absolut dagegen, dass über die Mittelverteilung(entweder Betreuungsplätze oder mehr Geld für Familien) jegliche Freiheit in der Wahl, wie ich meine Kinder erziehe, eingeschränkt wird. Im Klartext heißt es doch: "Wenn du ein Kind hast, dann gib es in die Krippe sobald als möglich, komme nicht auf die Idee es zuhause zu erziehen, denn sonst unterstützen wir dich nicht." Wieso kann nicht jedem Kind dasselbe Geld zur Verfügung gestellt werden und die Eltern entscheiden gemeinsam, ob das für Krippe oder Erziehung zuhause verwendet wird. Wir bewegen uns in dieser Sache auf einer ganz schiefen Bahn. Und Frau Ministerin, die wohl der Meinung sein mag, Kinder erziehen sich von alleine und Liebe oder sowas in der Art brauchts nicht, die stolziert noch vorne raus. Wie wird das enden? Irgendwann sind all diejenigen, die es sich nicht leisten können, darauf angewiesen, ihre Kinder baldmöglichst abzugeben, und wer wird das sein? Vornehmlich die, die sowieso schon vom Leben nicht mit Überfluss bedacht wurden.
Dementgegen steht Sonjas Bericht von heute..., ich frage mich manchmal, wo sie die ganze Liebe hernimmt. Es ist schön zu sehen, dass es auch andere Vorgehensweisen gibt. Bei uns war es immer ein Mix aus beidem, zuhause und Kita, ich glaube das hat so gepasst, aber ich muss auch sagen, wenn ich schon früher gesehen hätte, wie es auch anders geht, dann wäre die Lösung eventuell anders ausgefallen. Und dann wäre auch keines meiner Kinder geimpft worden.Nun gut, meinen Enkeln wird es hoffentlich irgendwann besser gehen, aber die politische Entwicklung deutet momentan eher auf weniger Individualität in der Erziehung als auf mehr Liebe.

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