Mittwoch, Februar 22, 2006

knusprige guave


Hier nachgereicht ein Bild von der knusprigen Guave aus dem Asia-Laden.
Es gibt außerdem Neues von der Früchtefront, ein neuer Lieferant mit ganz passablen Preisen. Wenn man sich zusammen tut kann man hier sehr günstig Exotische Früchte einkaufen.

Montag, Februar 20, 2006

wann wird es endlich frühjahr?

Habe am Wochenende mehrere stundenlange Spaziergänge gemacht, über Felder und Wiesen. Nichts, kein einziges brauchbares oder vielmehr essbares Wildkräutchen war zu finden. Ich hatte gehofft, dass, wenn der Schnee weggeht, das wilde Grün schnell wieder wächst. Stattdessen ist es abgesoffen, die Wiesen stehen voller Wasser, sogar das Gras ist braun. Und die Brombeerblätter, die ich ganz vereinzelt gefunden habe, waren nicht mehr schön, sondern braun und schlapp, nicht vergleichbar mit Brigittes Ernte. Zwei Wochen schätze ich, wird die Durststrecke noch dauern, bis dahin wird es wohl noch Ackersalat und dergleichen geben. Aber Zeit wirds, je länger ich auf die wilden Blätter verzichten muss, um so mehr "Hunger" meine ich zu haben.

Freitag, Februar 17, 2006

aufatmen

So, ich habe fertig. Okay nicht ganz, auch das Wochenende wird nicht ganz arbeitsfrei werden,aber das Meiste ist geschafft. Nach einem anstrengenden Seminartag, an dem ich 8 Stunden auf demselben Platz gestanden und geredet habe, war ich gestern Abend fix und fertig. Susanne hat Gott-sei-Dank wieder einen richtig guten Yoga-Job gemacht und in eineinhalb Stunden meine Knochen wieder auf ihren Platz geschickt. Gestern stand ein spezielles Programm für die Schultern auf dem Plan und obwohl es sehr anstrengend war (oder gerade weil) hat es eine enorme Wirkung hinterlassen. Der Tag hat also ein gutes Ende genommen, und so konnte ich heute morgen um 5 wieder starten. Um 12:30 war ich ein gutes Stück weiter, der Park nimmt Formen an, Steine wurden bemustert, Sauna und Schwimmteich geplant und die Erdbeeren erhalten auch ein neues Beet.

Kulinarisch haben diese ausgefüllten Tage meist keine Highlights zu bieten, da müssen schnell genießbare Dinge wie Blumenkohl, Äpfel und Bananen und dazwischen was Grünes herhalten. Und dann gibt es immer noch eine Bananen-Nuss-Kräuter-Creme, die für eine ganze Weile satt macht. Das geht schnell (alles in den Mixer) und ist in abwechslungsreichen Varianten (ja, ich schreibe die Rezepte auf!) das einzige was an solchen Tagen über Wasser hält.
Heute habe ich noch einen Abstecher ins Gewächshaus gemacht und tatsächlich, die Erdbeerguaven (Psidium littorale) waren reif. Ich hatte nicht so viel Zeit und mich deshalb nicht richtig satt gegessen. Daher konnte ich später im Asialaden nicht widerstehen, als Guaven im Angebot waren. Aber diese sind im Geschmack nicht vergleichbar, sie sind hart (die Thailänderin meinte, in Thailand würde man sie knusprig bevorzugen - weiss jemand ob das stimmt?)und haben viel weniger Aroma. Also an alle Wintergartenbesitzer, die ihr die Möglichkeit habt: Selber anziehen und genießen. Ich hoffe, die Mango, die ich außerdem gekauft habe, ist nicht knusprig, die Tamarinde, das weiss ich schon, schmeckt wie gehabt sehr lecker.

Mittwoch, Februar 15, 2006

mizuna

Entschuldigt die Verwirrungen der letzten Tage. Das Landart-Seminar wird stattfinden, in Wilhelmsaue im Oder-Bruch vom 19. bis zum 21. Mai. Ich werde allerdings nicht dabei sein, aber das sollte euch nicht davon abhalten. Anmeldung hier.

Vielen Dank für eure Interessensbekundungen für die Wildkräuter-Seminare, ich hoffe, euch nächste Woche die Seminardaten mitteilen zu können, Flyer gibts dann ab 10. März, die schicke ich euch dann als pdf und dann könnt ihr euch fix anmelden. In der Planung sind auch Seminare im Süden von München, gebt mir wie gehabt ein Zeichen per email, falls ihr euch dafür interessiert (das ist zunächst dann nur die Interessensbekundung, damit ich planen kann, Anmeldung wie gehabt später).

Da auf meinem Programm die Seminarvorbereitung für Profis (Gärtner)zum Thema Schwimmteiche steht, mach ich es heute kurz. Nur eins noch: Habe gestern Mizuna (Brassica rapa var. nipposinica) kennen gelernt, kann ich nur empfehlen, demnächst mehr davon.

Dienstag, Februar 14, 2006

vollmondgeplagt

Das war ein Tag gestern, der Vollmond hat sich wieder einmal durchgesetzt und für Chaos gesorgt. Ich habe einen wichtigen Termin vergessen, aber meine höhere Macht hat Gott-sei-Dank das Schlimmste verhindert, sonst müsste ich heute meine Zeit damit verbringen, Flüge umzubuchen.

Ich dachte heute morgen: "Das Positive an diesem Vollmond: Es war der letzte im Winter." Von wegen Freunde, da war ich noch nicht ganz wach. Der nächste Termin im Winter ist der 15. März und deshalb ist Ostern dieses Jahr auch relativ spät. Denn die Kirche hat, nachdem man auf dem Konzil von Nicäa 325 heftig darüber gestritten hat, den Termin für Ostern auf den ersten Sonntag nach dem Vollmond, welcher der Frühlings-Tagundnachtgleiche am (war 325 n. Chr. am 21. März) folgt, festgelegt. Daraus ergibt sich, daß Ostern frühestens am 22. März, spätestens am 25. April gefeiert wird.
Also zum Mitrechnen: Tagundnachtgleiche ist dieses Frühjahr am 20. März um 19:25 MEZ, erster Vollmond im Frühling ist der 13. April - damit müsste Ostern am 16. April sein - stimmt.
Wer es noch ausführlicher mag: hier.
Damit ist jetzt wieder alles wissenschaftlich eingetütet, der Vollmond hat seinen Schrecken verloren, der Winter dauert noch eine Weile und ich werde zum Tagesgeschäft übergehen.

Montag, Februar 13, 2006

foto und kamera

Das Wochenende war erholsam aber viel zu kurz. Und diese Woche ist schon wieder so vollgepackt, dass ich mich sputen muss, wenn ich alles bewältigen will. New York versinkt im Schnee, der Bayerische Wald ist schon versunken und hier soll es ab Mittwoch mit den Temperaturen endlich aufwärts gehen - sagt Herr Kachelmann. Der Schlittschuh-See war gestern schon gesperrt, aber ein Spaziergang in der Sonne hat uns entschädigt.

(C) ML

Leinsamen-Kräcker! Wochenend-Leckerlis, die schon fast wieder aufgegessen sind. Sie sehen aus wie kleine Kuhfladen, schmecken aber - je nachdem wie man sie zubereitet - nach Pizza, Gemüse oder indisch oder ungarisch oder...

Und meine Erkenntnis des Tages:
Michael Ballhaus hat die Berlinale Kamera bekommen. Bisher war ich der Meinung, er hätte auch für "Das Geisterhaus" hinter der Kamera gestanden, stimmt aber nicht, das war Jörgen Persson, wie auch bei Fräulein Smilla. Zuletzt gesehen: "Was das Herz begehrt." Geplant zu sehen: "Die Legende von Bagger Vance".

Sonntag, Februar 12, 2006

demnächst

Heute ist Sonntag und heute habe ich neue Termine mitzuteilen:

vom 19.-21. Mai wird unser Landart-Seminar in der Nähe von Berlin stattfinden. (Hier ein Link mit tollen Fotobeispielen zum Thema) Also alle Berliner die hier so fleißig mitlesen und Lust haben auf ein kreatives Wochenende in der Natur - aber auch alle anderen, denen das Thema gefällt: Mail an tine-taufrisch@web.de. Wir schicken euch dann alle weiteren Infos zu. Ich mache das Seminar gemeinsam mit meiner Freundin und wir freuen uns jetzt schon wie die Schneekönige, dass es klappt. Die Plätze sind begrenzt und teilweise schon vergeben aber ein paar sind noch zu haben.


Außerdem wird es am 17. März ein Seminar zum Thema Exotische Früchte in Südwürttemberg geben - Link hier , vor allem für diejenigen geeignet, die sich noch nicht so gut auskennen bei den Exoten. Aber auch die alten Hasen erfahren eventuell noch Neues über Herkunft, Anbau und Zubereitung.

Samstag, Februar 11, 2006

papaya satt

Heute war wieder Marktbesuch angesagt. Die Kaki-Zeit ist fast vorüber, ich kaufe jetzt keine mehr, weil die letzten etwas adstringierend (zusammenziehend) waren; das ist ein untrügliches Zeichen für zu frühe Ernte. Wenn die Haupterntezeit vorbei ist, hängen nur noch einzelne Früchte an den Bäumen mit unterschiedlichem Reifegrad, deshalb werden die Früchte dann wieder eher einzeln und wesentlich teurer angeboten. Außerdem habe ich mich jetzt satt gegessen an ihnen und kann wieder gut bis Oktober warten.

Dafür wird der Markt jetzt mit Papayas überschwemmt. Die Hälfte des normalen Preises (normal: 5-7 €/kg) war heute normal. Da mussten es dann doch gleich anderthalb große Früchte sein, ca. 3 kg.
Ich rate übrigens die großen Früchte zu kaufen. Sie sind wesentlich besser als die kleinen und das Verhältnis Kerne zu Fruchtfleisch ist günstiger. Wer an Erkältungen leidet, kann ein paar Kerne mitessen - gut kauen, dann werden die in hoher Konzentration enthaltenen Senföle freigesetzt. Diese sind übrigens auch für den kresseartigen Geschmack verantwortlich. Mit Kresse oder Papayakernen lässt sich auch erfolgreich eine Blasenentzündung bekämpfen. Und vorbeugen hilft ja immer. Vor all den Papaya-Mittelchen und pulverisierten Zubereitungen kann ich nur warnen, selbst wenn sie wirken würden, nehmen sie einem doch das kulinarische Erlebnis und vermitteln einem zusätzlich das Gefühl krank zu sein. Außerdem muss man sich mal vorstellen, wieviel Papaya in so einer Kapsel enthalten sein könnte, selbst in konzentrierter Form ist das nicht sehr viel. Und wer weiß, was durch die Aufbereitung schon alles auf der Strecke geblieben ist. Also lieber frisch.

Freitag, Februar 10, 2006

schneefall und kraeutervorfreude

Hier ist noch einmal richtig der Winter hereingebrochen. Schrecklich für all diejenigen, die auf gutes Wetter angewiesen sind, für die Gärtner ist der Winter immer eine harte Durststrecke. Und für euch scheint auch das Frühjahr mehr ins Blickfeld zu rücken. Oder wie sonst soll ich das riesige Interesse an den Wildkräuter-Exkursionen interpretieren? Wie schon gesagt, ihr könnt mir vorab eine Interessensbekundung schicken und ich informiere euch dann weiter per email. Bevor nicht alles feststeht, Ort, Termin, etc. ist das alles noch unverbindlich, Anmeldung ist erst später. Ich wollte zunächst nur wissen, ob überhaupt Interesse besteht, aber das sieht ja ganz so aus.

Hier noch eine Errungenschaft der letzten Tage: Pak Choi


(C) ML

Obwohl der Pak Choi dem Mangold teilweise zum Verwechseln ähnlich sieht, sind sie nicht verwandt. Mangold gehört zur Familie der Gänsefußgewächse, während der Pak Choi ein Kreuzblütler ist. Schmeckt ähnlich wie sein Verwandter, der Chinakohl, passt gut in Salate und ist nicht so salzig wie der Mangold.

Was ich außerdem noch empfehlen kann: Wirsing. Ein bisschen nett muss man es sich diesen Dauerwinter ja machen. Und mit dem Wirsing ist es wie mit dem Grünkohl: In gekochter Form ist er vor allem für Kinder sehr gewöhnungsbedürftig, roh schmeckt er frisch und knackig, kein bisschen bitter und mit Tomaten und Gurken gemischt richtig lecker.

Donnerstag, Februar 09, 2006

der tag

Der Tag liegt vor mir und will gefüllt werde. Auf dem Programm steht viel zu viel für einen Tag: Pläne zeichnen, Schilder entwerfen, Artikel schreiben und alles mit einem unwilligen Computer. Ein neuer steht in Aussicht und der alte zickt jetzt noch mehr, wahrscheinlich spürt er, dass er bald ausgedient hat.

Netten Blog gefunden, Gruss an die Indien-Liehaber.

Mittwoch, Februar 08, 2006

wildkräuter im frühjahr

Aus aktuellem Anlass: Wer an einer Wildkräuter-Exkursion im Frühjahr teilnehmen möchte, soll sich bitte jetzt schon melden. Bitte sagt mir an welchen Terminen ihr Zeit habt, so dass ich einen Termin festlegen kann, der für möglichst viele geeignet ist. Sagt mir, welcher Wochentag euch am liebsten wäre und wieviel Zeit ihr investieren könnt. Ich möchte demnächst die Termine festlegen, es wird voraussichtlich einen Spaziergang (3 Stunden) und eine Exkursion (ein Tag) geben. tine-taufrisch@web.de

wahrheit ?

"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" sagt Krishnamurti.

Die Bibel sagt:
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Matthäus7 Vers 13-14

Liegt die Wahrheit nun dazwischen oder in beidem? Wenn die Wahrheit ein pfadloses Land ist, dann ist beides nicht "wahr". Wenn es einen Weg gibt, dann muss schleunigst der richtige gefunden werden. Ich persönlich hoffe, dass die Wahrheit wandert und irgendwann auch mal bei mir vorbeischaut. Schönen Tag allerseits!!!

Dienstag, Februar 07, 2006

news des tages

Heute ist ein zäher Tag, nichts läuft so richtig rund. Da ist es doch erfreulich, wenn man Neues von alten Freunden hört (oder Altes von neuen Freunden?). Mr. T.C. Boyle hat seine Fangemeinde mit dem allmonatlichen Rundbrief (hier in deutscher Fassung) beglückt, nicht ganz so prickelnd wie sonst, aber wie immer mit unschlagbarer Vertrautheit im Unterton. Ich bin seit gestern Abend wieder mit "Drop City" beschäftigt, und hoffentlich bald am Ende, denn die zweite Hälfte "Dr. Sex" wartet auch noch und dann gibts ja bald Nachschub vom fleißigen Schreiber. Ja, "Drop City" ist gut und "Dr. Sex" auch, aber noch besser sind "Ein Freund der Erde", "World's End", "Riven Rock" und die unumstößliche Nummer Eins: "Wassermusik". Bevor ich hier wieder ins Schwelgen gerate, und weil Herr Boyle ja auch keine Werbung nötig hat, wünsche ich einen schönen Abend mit gutem Lesefutter. Wer noch was sucht: Heute Abend gibt Frau Heidenreich mal wieder Tipps. Der Empfehlung, Anne Tyler zu lesen, schließe ich mich an, auch wenn ich das Neueste von ihr noch nicht kenne, ich hänge ja noch bei Herrn Boyle. Also: ZDF,22:15 Uhr.

jackies


Hier noch ein Bild von den Jackfruitstückchen (C) ML. Leider sind sie nun alle gegessen.

Montag, Februar 06, 2006

große und kleine narren




danke an meinen lieblingsfotografen (c)ML

jackfruit, fasnet und scheck

Ein langes schönes Wochenende liegt hinter mir. Die drei wichtigsten Ereignisse in Kürze:

Am Samstag war ich im Asia-Laden, auf der Suche nach der Kokosnuss. Bin fündig geworden und freue mich nun auf sie, die bis jetzt noch im Kühlschrank steht und leckeren Duft verströmt. Außerdem habe ich Jackfruit (Artocarpus heterophyllus) gekauft, das ist ein Wunder an Geschmack. Meine kleine Tochter sagt jetzt Tausenfrüchte-Frucht zu ihr, weil sie wirklich nach allem schmeckt, was man sich an Früchten vorstellen kann. Und, der große Vorteil: Die Konsistenz ist mir, die ich noch keinen Zugang zu den schlonzigen Durians gefunden habe, sehr entgegenkommend. Es gibt sie als Fruchtfleisch-Segmente zu kaufen, denn die ganze Frucht kann einige Kilos wiegen. Der Preis ist nicht gerade einladend, 4,60 € für 250 gr. Fruchtfleisch. Auf der anderen Seite esse ich keinen Parma-Schinken und auch keinen teuren Käse, also kann man sich das schon mal leisten. Und außerdem: die Zigaretten bin ich auch endlich los.

Gestern war großes Narrentreffen, und mein kleines Kind durfte mit dem Umzug mitlaufen, in original schwäbisch-alemannischem Häs und Maske, was für ein Erlebnis für sie. Im Gegensatz zu anderen Zünften hat unsere keine Fuchsschwänze oder andere Attribute, über die sie sich immer wieder beschwert, weil sie mit den Tieren Mitleid hat. Wer solch einen Umzug einmal aus der Nähe miterleben will, findet weitere Termine hier.

Und gestern abend: Denis Scheck, den ich einfach entzückend finde. Die Art, wie er Freude an der Literatur vorlebt, begeistert mich immer wieder. Ich stelle mir vor, dass er zwischen seinen Fernsehterminen im Abstand von 4 Wochen, im gestreiften roten Schlafanzug im Bett liegt und liest. Nicht gerade gesund wahrscheinlich, er macht so oder so nicht den Eindruck eines Gesundheitsfanatikers, aber anscheinend liest und lebt er mit Begeisterung und das ist schön. Mich würde interessieren, wo das Interview mit Salman Rushdie aufgezeichnet wurde, dieser Raum war so bunt und hatte doch eine Morbidität, wie man sie heute kaum mehr irgendwo finden kann. Ich erspare mir, etwas zu F.X. Kroetz zu sagen, er hat für sich selbst gesprochen und das wie immer so, dass es mich nun wirklich nicht mehr interessiert, was er zu sagen hätte. Selbst, wenn er Recht hat, wird er auf diese Weise kaum Gehör finden.

Sonntag, Februar 05, 2006

virtueller schnupfen

Ich habe einen virtuellen Schnupfen, glaube ich zumindest. Ich erklär mal kurz, was ich meine. Ich habe das Gefühl, als kämpfe mein Körper - vorwiegend Nase und Rachenschleimhäute - gegen Schnupfenerreger. Davon merke ich nicht viel, nur in dem Moment, in dem ich etwas esse, was nicht Rohkost ist - wie könnte es anders sein: Schokolade (meine große Schäche). Und was dann passiert ist nicht mehr virtuell sondern real, die Schleimhäute schwellen ganz schnell an, meine Nase läuft und es stellt sich in kürzester Zeit ein Gefühl von Erkältetsein ein. Das lässt nach einigen Stunden wieder nach und tritt aber bei abermaligem Verzehr von Gekochtem wieder auf. Ich frage mich, ob das sein kann. Jetzt möchte ich natürlich nicht die Rohköstler bitten meine Beobachtungen zu bestätigen, indem sie sich zum Versuchskaninchen machen, denn ihr Gesundheitszustand würde sich ja dadurch verschlechtern. Aber für den Fall, dass ein schnupfengeplagter Kochköstler bereit wäre, einige Tage Rohkost zu probieren, würde mich das Ergebnis sehr interessieren. Der oder die Wagemutige, möge sich melden unter tine-taufrisch@web.de

Samstag, Februar 04, 2006

fruehstueck im schnee

Es schneit bei uns, der Winter will einfach nicht weichen. Und trotzdem gab es ein leckeres Frühstück, mit saftigen, aromatischen Litschis, Süßkartoffeln, Banane in Kohlrabiblatt und Rucola in Datteln. Wem sich das zu wild gemischt anhoert, der muss es einfach mal probieren. Die Kombination von grünen Blättern und Früchten finde ich herrlich, ich muss dringend die Rezepte noch aufschreiben. Ich bekomme hier übrigens immer wieder Anfragen nach den Rezepten, sorry, darauf muesst ihr noch ein bisschen warten, ich schreibe noch, aber ich sag euch rechtzeitig Bescheid wenns soweit ist, versprochen. Und das ein oder andere wird es dann auch hier im Blog geben.

Freitag, Februar 03, 2006

danke xavier

xavier naidoo habe ich zu verdanken, dass alles was ich gerade geschrieben hatte, abgestuerzt ist, weil er so eine bloede Homepage hat, die beim Hochfahren dafür gesorgt hat, dass sich mein Rechner überschlagen hat. So, dafür schau ich sie jetzt aber auch nicht an, ich wollte eh nur wissen, ob er sich dort für irgendetwas engagiert, caritativ oder wem der ausdruck lieber ist, charitymäßig. Hab mich gestern über die Goldene Kamera geärgert, oder mehr über die verlorene Zeit. Bob Geldof wirkte auf mich so alleine mit seinem Anliegen in dieser künstlichen Welt deutschen Staraufgebots. Hat irgendjemand wahrgenommen, was er gesagt hat? Und Herr Niedecken als Sekundant machte so einen unmotivierten Eindruck. Will er von diesen Menschen keine Unterstützung oder braucht er keine? Ein bisschen mehr Engagement über Grenzen hinweg, würde vielleicht helfen. Warum fragt denn die Pussycats keiner nach Unterstützung, wenn sie schon mal da sind? Weil man lieber über sie lacht, als sich mit Ihnen im Sinne der Sache gemein zu machen. Da lobe ich mir die Biermöslblosn und die toten Hosen, die sich mögen, weil, wie die Bayerischen es nennen, die Anderen auch so "nixgscheissert" sind. Beide übrigens engagieren sich auf ihrer Homepage für Hilfsprojekte - bei X. Naidoo war das ja leider nicht prüfbar und bei Herrn Niedecken habe ich nichts dazu gefunden.

Donnerstag, Februar 02, 2006

kreativität ist anstrengend

Puh, was für ein anstrengender Tag. Und dabei habe ich nicht einmal soviel gemacht. Ein Intro für eine Bauzeitung - 2 Seiten. Aber sowas saugt richtig viel Energie, jedes Wort will überlegt, jeder Satz zum xten Mal durchgekaut sein. Nun gut, ich hoffe, ich muss nicht viel nachbearbeiten. Und zu allem Übel faellt meine Yoga-Stunde heute aus, also heißt es selber üben. Das hat diese Woche schon zweimal funktioniert, aber ob ich mich heute aufraffen kann? Immer wenn ich es am Noetigsten hätte, dann kann ich mich nicht überwinden, das ist zum Verzweifeln. Ich brauche einfach einen Rundum-Koerper-Betreuungsservice. Okay, ich wills nicht übertreiben, aber so eine gute Privat-Yogalehrerin, die in Notsituationen zur Verfügung stünde, das wird mein Luxus, falls ich irgendwann einmal im Lotto gewinnen sollte, oder andersweitig zu viel Geld kommen sollte. Bis dahin muss es mit CD gehen.

Mittwoch, Februar 01, 2006

per favore



Hier noch nachgereicht: der Sesam-Cappuccino von Sonntag

das echte leben

Ich bin wieder im echten Leben gelandet, Berge von Arbeit warten auf mich.
Wisst ihr jetzt Bescheid, was der Unterschied zwischen dem kalten und dem kühlen Wintergarten ist? Fernsehen ist eine Kunstwelt, ich bin immer wieder verblüfft und fasziniert gleichermaßen. Alles in allem wars sehr nett, viele freundliche Menschen, die einen gut umsorgen. Besonders in der Maske werde ich immer verwöhnt. Die Visagistin hat mich gestern gefragt, ob ich vor einiger Zeit einmal starken Haarausfall gehabt hätte. Ja, habe ich gesagt, wegen der Ernährungsumstellung. Rohköstler, kennen das, Umsteigern sei gesagt: alle Angst umsonst. Ich habe jedenfalls zurück gefragt, wie sie darauf käme. Sie meinte ich hätte unendlich viele neue Haare, die noch ganz kurz sind. Nicht, dass ich sonst wenig Haare hätte, ich war gar nicht so traurig darüber, als mich ein Teil von ihnen verlassen hat. Jetzt sind sie alle wieder da, ist das nicht faszinierend.
Die Kantine habe ich übrigens gleich weiträumig umgangen, ich war gut versorgt mit Karotten, Blumenkohl, Äpfeln, Datteln und Nüssen. In puncto Versorgung habe ich wirklich dazu gelernt, nur nicht hoffen, dass man irgendwo auf Rohköstler eingestellt wäre.
Der Rest war Routine.
Zurück zu Hause stand die Anfertigung von Leinsamen-Kräckern auf dem Programm, ich liebe diese Dinger und da sie mittlerweile getrocknet sind, werde ich mich heute ausführlich mit ihnen vergnügen.